Dieser Artikel erklärt dir die Verteilung der Medizin-Studienplätze beim MedAT in Österreich.
Seit 2018 wird die Studienplatzvergabe für die Studienplätze in der Humanmedizin anders gehandhabt als in der Vergangenheit. Die EU- und N.-EU-Quote existiert in dem Sinne nicht mehr, denn sie wurde abgeschafft. Es gibt stattdessen eine kombinierte AT-, EU- und N.-EU-Quote, bei der alle Bewerber in einen gemeinsamen Topf geworfen werden. Es gibt jedoch eine weitere, wichtige Sache, die noch dazu gekommen ist: die AT-Quote bleibt erhalten.
Wie kann man sich das vorstellen? Schau dir dazu einfach dieses Bild an:
Was bedeutet die neue Kontingentverteilung des MedAT konkret?
AT-Quote: Österreicher werden 75% der Plätze zugestanden. Die Teilnehmer der AT-Quote, die keinen Studienplatz in der AT-Quote bekommen haben, konkurrieren weiter mit den EU-lern und Nicht-EU-lern um die letzten 25% der Studienplätze. Hier zählt dann nur der Gesamtwert.
EU-Quote: Teilnehmer aus der EU müssen ab diesem Jahr sowohl unter den Besten 25% der EU-ler und Nicht-EU-ler sein, jedoch müssen sie auch besser als der Beste Österreicher, der nicht in der AT-Quote zugelassen wurde, sein – sonst wird der österreichische Bewerber zugelassen. Deshalb gibt es dieses Jahr zwar theoretisch mehr Studienplätze für EU-ler, jedoch auch insgesamt mehr Konkurrenten.
N.-EU-Quote: Härter trifft es die Nicht-EU-ler: Diese müssen sowohl besser als die besten Österreicher, als auch die EU-ler sein, die keinen Studienplatz bekommen haben.
Welche praktische Konsequenz hat die Kontingentregelung?
Theoretisch sollen mit dieser neuen Regelung österreichische und EU-Teilnehmer bevorzugt werden. In der Praxis ist die Konkurrenz in der EU-Quote aber von vornherein schon derart hoch, dass die schlechtesten Gesamtwerte der zugelassenen EU-ler in der Vergangenheit stets höher waren, als die besten Gesamtwerte der Bewerber der AU-Quote, die nicht zugelassen worden sind. Das bedeutet, dass diese neue Regelung keine bis nur geringe Konsequenz auf die ohnehin schon hohen, vorbestehenden Grenzwerte in der alten EU-Quote haben sollte.
Die Nicht-EU-ler hingegen werden es in der Zukunft extrem schwer haben einen Studienplatz zu bekommen, da die besten Teilnehmer der anderen Quoten in der Vergangenheit so gut wie immer bessere Gesamtwerte vorzuweisen hatten als die Nicht-EU-ler.
Offizielle Seiten für Informationen zum MedAT
medizinstudieren.at
Studienplatzvergabe MedAT
Neue Regelung: Wien
Studienplatzvergabe Medizinische Universität Wien
Neue Regelung: Graz
Studienplatzvergabe Medizinische Universität Graz
Neue Regelung: Innsbruck
Studienplatzvergabe Medizinische Universität Innsbruck
Neue Regelung: Linz
Studienplatzvergabe JKU Linz