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Wie du 15 Punkte bei Wortflüssigkeit erreichst

Inhaltsverzeichnis


So einfach dieser Untertest auch aufgebaut sein mag, er ist mit Sicherheit einer der schwierigsten beim MedAT. Zumindest was das Erreichen der vollen Punktzahl angeht. 

Wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, geht es bei „Wortflüssigkeit“ um das Arbeiten mit Buchstaben und Begriffen. Deine Aufgabe besteht darin, 15 Mal aus einer zufällig gewählten Abfolge von sechs bis zehn Buchstaben ein sinnvolles Lösungswort zu bilden. Dabei gibt es jeweils genau ein richtiges Lösungswort. Das heißt, dass für jeden Buchstabensalat auch tatsächlich eine Lösung existiert, allerdings niemals mehr als diese eine.

Deine Lösung gibst du ab, indem du den richtigen Anfangsbuchstaben bei den Antworten auswählst.

Was es bei Wortflüssigkeit zu beachten gibt

– Es handelt sich stets um deutsche Begriffe oder solche, die aus einer anderen Sprache in den deutschen Sprachgebrauch aufgenommen wurden, beispielsweise „Apartment“ oder „Bodyguard“
 
– Es wird ausschließlich nach Namenwörtern im Singular gefragt – kannst du mit den vorhandenen Buchstaben ein Pluralwort, Adjektiv oder Verb bilden, bist du auf der falschen Fährte

– Außerdem werden keine Begriffe verwendet, die einen Umlaut, also Ä, Ö oder Ü, beinhalten

– In der deutschen Sprache kommen sehr häufig Präfixe (Ver-, Be-, Vor-) und Suffixe (-keit, -heit, -ion) sowie Doppelbuchstaben und Zwielaute (au, ei, ie, eu) vor. Nach ihnen solltest du besonders Ausschau halten, da sie dir, einmal aufgespürt, das Leben sehr erleichtern können.

Welche Strategien du verfolgen solltest

Die wohl bekannteste und wichtigste Methode, um bei Wortflüssigkeit zu glänzen, ist die sogenannte „Wolken-Methode“. Dazu nimmst du die Buchstaben aus der ursprünglichen Abfolge und beginnst, sie, anstatt auf einer geraden Linie, in Form einer Wolke aufzuschreiben. Am meisten Sinn macht das Ganze, wenn du die Buchstaben, die du als Anfangsbuchstaben im Kopf hast, nach links schreibst und die Doppelbuchstaben und Zwielaute eher in die Mitte. Suffixe gehören in der Wolke logischerweise auf die rechte Seite, da sie in richtigen Wörtern ja auch am Ende (also auf der rechten Seite des Wortes) stehen. Dadurch kann dein Gehirn am ehesten unbewusst das Lösungswort aus deinem neu-kreierten Buchstabensalat herauslesen. Wie so eine Wolke in etwa aussehen kann, siehst du in folgender Abbildung:

Wie in dieser Abbildung ersichtlich, ist es ratsam, immer gleich vier solcher Wolken aus einem Wort zu bilden, und zwar indem du jeden der potentiellen Anfangsbuchstaben, die in den Antwortmöglichkeiten vorkommen, einmal ganz nach links schreibst. 

Vielleicht konntest du so schon ein wenig leichter erkennen, dass das hier gesuchte „Psychopath“ ist. Auf alle Fälle ist es sehr unwahrscheinlich auf die richtige Lösung zu kommen, wenn man sich nur den ursprünglichen Buchstabensalat ansieht, der in diesem Fall in etwa so aussehen könnte: AHSPPOHYTC. 

Übrigens liegt es manchen Menschen mehr, wenn sie die Buchstaben nicht in Wolken-, sondern in Kreisform aufschreiben. Probiere also erst einmal ein bisschen herum, welche Strategie dir am leichtesten fällt. 

Zusätzliche Tipps und Tricks zu Wortflüssigkeit


Beim MedAT, wie auch im späteren Ärzteberuf, ist es wichtig, den Spruch „Häufiges ist häufig“ im Kopf zu behalten. Solltest du nämlich in die Situation kommen, bei Wortflüssigkeit raten zu müssen, ist es mit Sicherheit nicht klug, als Anfangsbuchstaben „C oder Y“ auszuwählen, da sie in der deutschen Sprache so gut wie nie am Anfang stehen. 
Ein guter Trick, was das Üben angeht, ist die Verwendung von Wörtern, die über das Testniveau hinausgehen. Das können zum Beispiel Fremdwörter sein, oder solche, die aus mehr als zehn Buchstaben bestehen. Dazu gibt es schon einige Apps, die du kostenlos herunterladen kannst und mit denen du noch zusätzlich zu deiner normalen Vorbereitung regelmäßig üben kannst, zum Beispiel, wenn du in der Bahn sitzt oder auf deine Freunde im Restaurant wartest. 

Und noch ein kleiner Tipp am Rande: Vor allem kurze Wörter können meist intuitiv gelöst werden. Du kannst dir also am Anfang jedes Wortes ruhig etwa 15 Sekunden Zeit nehmen und das Wort betrachten, ohne etwas dazu aufzuschreiben. Wenn du danach noch immer nicht auf die Lösung gekommen bist, ist für gewöhnlich genügend Zeit übrig, um mit dem Zeichnen der Buchstabenwolken zu beginnen. 

Generell soll gesagt sein, dass „Wortflüssigkeit“ außergewöhnlich viel Zeit benötigt, bis sich eine zufriedenstellende Steigerung deiner Leistung einstellen wird. Es mag zunächst etwas aussichtslos erscheinen, aber wenn du am Ball bleibst, wirst du mit Sicherheit auch bei diesem Untertest eine gute Punktzahl erzielen können. 

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