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Mein MedAT-Testtag

Inhaltsverzeichnis

In diesem Artikel erzählt unsere Trainerin Lena aus Salzburg von ihrem MedAT-Testtag.

Der 5. Juli 2019 – ein Datum, das einige Wochen lang einen Fixpunkt in meinem Kopf darstellte. Ich zählte die Tage und fieberte einerseits gespannt und aufgeregt, andererseits  beim MedAT zu zeigen, was ich konnte.   

Schon am Vortag fuhr ich nach Innsbruck und übernachtete dort in einem Hotel. Das würde ich einer Anreise am Testtag auch heute noch bei Weitem vorziehen, weil schon einmal ein großer Stressfaktor wegfällt, wenn das pünktliche Erscheinen beim MedAT nicht durch einen Stau oder andere Komplikationen gestört werden kann. Nach einer eher unruhigen Nacht und einem etwas beruhigenden Frühstück machte ich mich dann auch schon auf den Weg zur Messehalle, wo sich bereits eine Schlange vor dem Einlass gebildet hatte, obwohl es bis zum tatsächlichen Beginn noch über eine Stunde dauerte. An dieser Überpünktlichkeit von sehr vielen merkte man bereits, wie ernst es den meisten Teilnehmern war. Verständlich, mir ging es ja nicht anders.

Der Einlass wurde sehr schnell und unkompliziert abgewickelt und in der Halle angekommen wurde mir der nächste freie Tisch zugewiesen. Nun musste ich zwar noch eine knappe Stunde auf meinem Platz warten, war aber dennoch froh, so früh angekommen zu sein, da es mir eine gewisse Sicherheit gab. Jetzt konnte es nur noch an meiner Punktzahl scheitern und nicht mehr an irgendeiner Dummheit, durch die ich nicht rechtzeitig zum Test gekommen wäre. Gespräche mit meinen Tischnachbarn konnten meine Nervosität im Laufe der Zeit wesentlich mildern und beim tatsächlichen Start war ich dann erstaunlich entspannt und irgendwie auch voller Tatendrang. Nach einer kurzen Einführung, in der erklärt wurde, wie der Antwortbogen richtig auszufüllen ist und wie der Tag ungefähr abläuft, ging es auch schon los. Zuerst stand Biologie auf dem Programm und über Durchsagen wurde mehrmals ein Überblick über die verbleibende Zeit gegeben.

Die Beantwortung der Fragen läuft im Wesentlichen so ab, dass alle Teilnehmer ein kleines Heft mit den Aufgaben und Antwortmöglichkeiten bekommen. Hier kann man sich alle möglichen Notizen machen, Dinge berechnen, Möglichkeiten ausschließen und durchstreichen und im besten Fall die richtige Antwort finden. Diese wird dann auf einen Antwortbogen übertragen. Das ist ein sehr simpel gehaltenes Blatt Papier, auf dem man lediglich die Nummer der Frage mit fünf Quadraten zum Ankreuzen der vermeintlich richtigen Antwort findet. Hier ist wichtig zu beachten, dass lediglich die Kreuze auf dem Antwortbogen gewertet werden. Deshalb solltest du beim Übertragen genau darauf achten, dass keine Fehler passieren und dich auch rechtzeitig vor Ende des jeweiligen Untertests darum kümmern. Ist die Zeit abgelaufen, kannst du nämlich nicht mehr im Fragenkatalog nachschauen, welche Notizen du dir hier gemacht hast und du wirst die Nummern der einzelnen Fragen wahrscheinlich auch nicht auswendig wissen.

Am Vormittag musste ich zuerst die vier Untertests des BMS und anschließend die Aufgaben zum Textverständnis bearbeiten. Die Pausen zwischen den Untertests wurden eher kurz gehalten, dafür hatten wir rund um Mittag eine einstündige Pause, die wir nur in einem eingezäunten Außenbereich verbringen durften, um Kontakt mit Außenstehenden zu verhindern. Hier merkte man einigen schon eine große Erleichterung an, immerhin hatten wir alle die erste Hälfte schon hinter uns gebracht. Am Nachmittag wurden noch die kognitiven und sozialen Kompetenzen getestet und dann war der Testtag geschafft.

Die Nachwirkungen des Testtages

Abends war ich etwas niedergeschlagen. Einerseits sind mehrere Stunden völlige Konzentration und der Druck, unbedingt abliefern zu wollen, doch ziemlich anstrengend, andererseits kam eine gewisse Unsicherheit auf, die mich auch in den folgenden Wochen bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses nicht losließ. Im Nachhinein muss ich ehrlich zugeben, dass ich dem Ganzen damals mehr Bedeutung zugemessen habe, als gesund für mich war. Natürlich wollte ich unbedingt bestehen, um endlich Medizin studieren zu können. Allerdings würde ein negatives Ergebnis auch nicht bedeuten, dass ich für das Medizinstudium ungeeignet wäre, sondern lediglich signalisieren, dass ich mich noch ein bisschen intensiver hätte vorbereiten müssen. Eine Absage hätte meinen Willen, im nächsten Jahr noch mehr zu lernen, nur noch weiter gestärkt.

Auf den Tag genau einen Monat nach dem MedAT erfuhr ich zu meiner großen Freude, dass meine Leistung am Testtag ausgereicht hatte. Trotzdem darf man hier nie vergessen, dass es sich beim MedAT um eine Momentaufnahme handelt. Extreme Nervosität, gesundheitliche Umstände oder sonstige Komplikationen können das Testergebnis zum Schlechteren beeinflussen. Deshalb sollte man sich immer vor Augen halten, dass eine Absage kein Hindernis sein sollte, sondern nur der Startschuss für einen erneuten Antritt im nächsten Jahr.

Bist du schon aufgeregt?
Das ist vollkommen in Ordnung! Mit viel Übung und Struktur, schaffst du den MedAT mit links!

Wir wünschen dir ganz viel Erfolg!

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