In diesem Blogartikel erfährst du mehr über Unterschiede und Tipps für besseres Lernen mit den 4 Lerntypen.
Hast du in der Schule jemals gelernt, wie man lernt? Ein Medizinstudent lernt durchschnittlich 1600 Stunden im Jahr, das sind dann mit der Schulzeit zusammen gerechnet ganz schön viele Stunden. Obwohl wir sehr viel Zeit damit verbringen, wissen die meisten von uns gar nicht, wie sie sich am besten auf Prüfungen vorbereiten sollen.
Wie du es effektiver machen kannst und warum die verschiedenen Lerntypen mehr Aufmerksamkeit verdient haben, erzähl ich dir jetzt.
Auditiv
Vielleicht hattest du schon einmal einen Sitznachbarn in der Schule oder Uni, der nach dem Vortrag oder der Vorlesung gleich alles verstanden hat. Diese Personen zählen zu den auditiven Lerntypen. Der auditive Lerntyp versteht Informationen am besten, wenn er sie sich anhört. Durch Hörbücher, Vorträge, oder Selbstgespräche kann dieser Lerntyp am besten lernen. Vorlesungen sind für den auditiven Lerntyp also sehr hilfreich. Die Umgebung sollte ruhig sein, da sich diese Personen schnell von anderen Geräuschen ablenken lassen.
Visuell
Anstatt sich den Stoff anzuhören, druckt sich der visuelle Lerntyp den Stoff lieber aus und liest ihn durch. Diese Lerntypen müssen sich die Sachverhalte vor Augen führen, um sie zu verstehen. Sehr beliebt sind Bilder, Tabellen, Diagramme und Grafiken. Ordnung am Schreibtisch und eine schöne Umgebung helfen ihnen beim Lernen. Randnotizen, Textmarker und Buntstifte sind für den visuellen Lerntyp sehr wichtig.
Kommunikativ
Bestimmt kennst du Personen, die immer gemeinsam lernen wollen. Dies ist nicht für jeden hilfreich, doch für den kommunikativen Lerntyp ist es die beste Methode, sich das Wissen anzueignen. Beim kommunikativen Lerntyp handelt es sich um Personen, die gerne diskutieren, Fragen stellen und sich mit anderen austauschen. Fragerunden und Lerngruppen sind bei diesem Lerntyp fast ein Muss.
Motorisch/haptisch
Sei es durch Experimente, Fragensammlungen oder Tests, der motorische Lerntyp muss die Dinge selber ausprobieren, zeichnen und das Gelernte praktisch anwenden. Auch nicht selten sieht man diese Personen während dem Lernen durchs Zimmer laufen.
Mischtypen
Die meisten von uns sind aber nicht nur ein bestimmter Lerntyp. Oft sind wir eine Mischung aus verschiedenen Lerntypen.
In meiner Schulzeit habe ich immer versucht, mir den Stoff nur durchs Durchlesen einzuprägen. Da ist jedoch nicht wirklich lange etwas hängen geblieben. Während meines Studiums habe ich entdeckt, wie ich mir den Stoff am schnellsten und längsten einpräge. Ich persönlich lerne am besten, wenn ich mir Videos oder Vorlesungen ansehe und dabei ordentlich und strukturiert mitschreibe. Ich zeichne mir auch gerne etwas auf, damit ich es bildlich vor Augen habe. Scheinbar bin ich also eine Mischung aus dem auditiven und visuellen Lerntyp.
Welcher Lerntyp bist du?
Nun fragst du dich bestimmt, was du für ein Lerntyp bist.
Versuche doch einmal, folgende Fragen zu beantworten.
Fällt es dir leicht, anderen zuzuhören oder wirst du schnell abgelenkt? Sind deine Mitschriften schön ordentlich oder eher ein Wirrwarr? Diskutierst du auch in deiner Freizeit gerne? Bist du eher eine unruhige Person und kannst nicht lange ruhig sitzen?
Du kannst auch einfach mal versuchen, dich beim Lernen zu beobachten und verschiedene Arten vom Lernen auszuprobieren. Versuche, dir den Inhalt laut vorzusprechen oder aufzunehmen. Das nächste Mal schreibst du dir den Stoff schön auf und erstellst Grafiken. Du kannst es auch einmal mit einer Lerngruppe versuchen, oder motorische Komponenten miteinbeziehen. Danach überlegst du, wie du den Lernstoff am besten verstanden hast.
Tipps
Wenn du ein auditiver Lerntyp bist, kannst du versuchen, den Lernstoff aufzunehmen, um ihn dann immer wieder anhören zu können. Den Inhalt laut aufzusagen und Selbstgespräche zu führen ist auch empfehlenswert.
Du gehörst zum visuellen Lerntyp? Sorge für Ordnung am Schreibtisch und schaffe dir eine schöne Lernumgebung. Versuche, den Lernstoff selbst aufzuschreiben und schön zu strukturieren. Mindmaps und Grafiken können dich dabei unterstützen. Wenn du etwas nicht verstehst, versuche, es in einem Bild aufzuzeichnen, um den Stoff zu visualisieren.
Beim kommunikativen Lerntyp empfiehlt es sich, Lerngruppen zu bilden und sich gemeinsam mit anderen über den Stoff auszutauschen. Wenn du in keiner Lerngruppe bist, kannst du vielleicht deine Familie oder Freunde fragen, ob sie den Stoff mit dir durchgehen. Dabei kannst du versuchen, ihnen den Inhalt zu erklären und vielleicht auch kritisch zu hinterfragen.
Beim motorischen Lerntyp sind oft Fragenkataloge und Altfragen hilfreich. Bewegung während des Lernens kann helfen, um sich den Inhalt besser einzuprägen.
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