Apex - e-Learning zum TMS (Medizinertest)
-
Einführung2 Themen
-
Muster zuordnen2 Themen|5 Quizze
-
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis2 Themen|5 Quizze
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Quiz 1)
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Quiz 2)
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Quiz 4)
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Quiz 3)
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Simulation - mit Zeitlimit 60 min)
-
Medizinisch-Naturwissenschaftliches Grundverständnis (Quiz 1)
-
Schlauchfiguren2 Themen|5 Quizze
-
Quantitative und formale Probleme2 Themen|5 Quizze
-
Figuren und Fakten lernen (Merkfähigkeit)2 Themen|4 Quizze
-
Textverständnis2 Themen|12 Quizze
-
Textverständnis Set 1 (sehr leicht)
-
Textverständnis Set 2 (sehr leicht)
-
Textverständnis Set 3 (leicht)
-
Textverständnis Set 4 (leicht)
-
Textverständnis Set 5 (mittel)
-
Textverständnis Set 6 (mittel)
-
Textverständnis Set 7 (schwer)
-
Textverständnis Set 8 (schwer)
-
Textverständnis Set 9 (sehr schwer)
-
Textverständnis Simulation 1
-
Textverständnis Simulation 2
-
Textverständnis Simulation 3
-
Textverständnis Set 1 (sehr leicht)
-
Diagramme und Tabellen2 Themen|4 Quizze
Skriptum
Skriptum
Die Vergabe der begehrten Studienplätze in den Fächern Human-, Zahn und Tiermedizin erfolgt an deutschen Universitäten basierend auf einer Vielzahl von Auswahlkriterien. Noch immer spielt die Abiturnote eine dominierende Rolle. Andere Kriterien haben über die Jahre aber zunehmend an Bedeutung gewonnen, darunter vor allem das Abschneiden der Bewerber:innen im sog. Test für medizinische Studiengänge (TMS).
Anders als das das Abitur spiegelt das Ergebnis des TMS nicht das Allgemeinwissen der potenziellen Studierenden wider. Vielmehr wird überprüft, inwiefern sie dazu in der Lage sind, Sachverhalte aus den Naturwissenschaften im Allgemeinen und der Medizin im Speziellen zu verstehen und zu interpretieren. Vorwissen wird dabei nicht vorausgesetzt – sämtliche Informationen, die das Lösen der Aufgaben erfordert, sind in den Testangaben enthalten.
Der TMS findet zwei Mal pro Jahr statt – im Frühjahr und im Herbst. Wer den Test absolviert hat, darf ihn innerhalb eines Jahres einmalig wiederholen, hat also maximal zwei Versuche. Diese Regel existiert seit dem Jahr 2022. Wer den TMS vor Mai 2022 absolviert hat, darf während einer bis zum Herbst 2023 andauernden Übergangsphase ein zweites Mal antreten.
Der TMS besteht aus insgesamt sieben Untertests, die in einer genau festgelegten Reihenfolge absolviert werden. Für jeden dieser Untertests ist ein bestimmtes Zeitkontingent vorgesehen, in dem kein anderer Testteil bearbeitet werden darf. Auf die Einhaltung dieser zeitlichen Vorgaben wird während des Tests seitens des Personals streng geachtet. Wer sich nicht daran hält, riskiert den Ausschluss vom Test.
Der Testablauf sieht wie folgt aus:
Untertest | Aufgabenanzahl | Zeit (in Minuten) |
Muster zuordnen | 24 | 30 |
Medizinisch naturwissenschaftliches Grundverständnis | 24 | 60 |
Schlauchfiguren | 24 | 15 |
Quantitative und formale Probleme | 24 | 60 |
Pause |
| 60 |
Merkfähigkeit – Einprägephase (Figuren / Fakten) | 20 / 15 | 4 / 6 |
Textverständnis | 24 | 60 |
Merkfähigkeit – Reproduktionsphase (Figuren / Fakten) | 20 / 20 | 5 / 7 |
Diagramme und Tabellen | 24 | 60 |
Jede Aufgabe besteht aus einer Zeichnung mit – dem Anschein nach – willkürlich angeordneten Elementen und fünf dieser Zeichnung entnommenen Ausschnitten. Jedoch entstammt nur einer dieser Ausschnitte tatsächlich der Zeichnung. Die anderen vier enthalten jeweils eine minimale Abweichung, die es zu erkennen gilt. Dabei kann zum Beispiel ein zusätzliches Zeichenelement vorhanden sein oder eines fehlen. Es gilt, den richtigen Ausschnitt anzukreuzen.
Pro Aufgabe werden zwei Abbildungen präsentiert, die denselben durchsichtigen Würfel mit einer darin befindlichen dreidimensionalen Struktur zeigen. Auf der linken Seite ist definitionsgemäß die Vorderfläche des Würfels zu sehen. Rechts daneben wird der / die Betrachter:in in eine andere Perspektive versetzt und betrachtet den Würfel nun von einer anderen Seite, die zur korrekten Beantwortung der Frage anzukreuzen ist.
Die Aufgaben dieses Untertests beinhalten medizinische und naturwissenschaftliche Problemstellungen, die mit Hilfe von Logik und quantitativen Methoden gelöst werden können. Abgesehen von ebendiesem Handwerkszeug werden keinerlei Vorkenntnisse zur Beantwortung der Fragen benötigt.
Der Merkfähigkeitstest besteht aus zwei Teilen: Zunächst müssen sich die Bewerber:innen 20 Figuren innerhalb von vier Minuten sowie 15 Fallbeschreibungen von Personen innerhalb von sechs Minuten einprägen. Erst später – nach dem Absolvieren des Untertests Textverständnis – erhalten die Teilnehmer:innen die dazugehörigen Frage und dürfen diese beantworten.
Der Untertest Textverständnis enthält vier Texte, zu denen jeweils sechs Fragen gestellt werden. Wie in allen anderen Testteilen, so werden auch hier keinerlei Fachkenntnisse vorausgesetzt. Alle für die Beantwortung der Fragen notwendigen Informationen befinden sich in den Texten.
Jede Aufgabe behandelt ein naturwissenschaftliches oder medizinisches Thema. Den Bewerber:innen werden die relevanten Informationen entweder in Textform zur Verfügung gestellt, sodass sie anschließend die den Sachverhalt am ehesten abbildende Graphik auswählen können. Oder sie erhalten die zur Beantwortung der Frage relevanten Informationen in Form einer Tabelle oder Graphik und können anschließend die daraus ableitbare Schlussfolgerung ankreuzen.
Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich beim TMS nicht um einen Test, der das Fachwissen der Bewerber:innen prüft. Vielmehr geht es darum, die Eignung der potenziellen Studierenden für medizinische Studiengänge einzuschätzen und Kompetenzen zu ergründen, die sich nicht in Schulnoten widerspiegeln. Niemand ist also bevorteilt noch benachteiligt durch regionale Unterschiede in Schulsystemen oder die personelle Zusammenstellung einer Prüfungskommission – wie es zum Beispiel in Abiturprüfungen vorkommt.
Indem der Test sich in seinem grundlegenden Aufbau von Durchgang zu Durchgang nicht unterscheidet, wird versucht, ein Maximum an Objektivität in der Bewertung sicherzustellen. Unterschiede in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben unterschiedlicher Testtermine werden durch ein als „Equating“ bezeichnetes Verfahren ausgeglichen.
Das mit Hilfe dieses Verfahrens vergleichbar gemachte Testergebnis wird so umgerechnet, dass das für einen Testtermin durchschnittliche Abschneiden den Wert 100 erhält. Ein Wert über 100 lässt auf ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis schließen, ein Wert unter 100 auf ein unterdurchschnittlich gutes.
Zusätzlich erhält jede:r Testteilnehmer:in einen individuellen Prozentrang, der beschreibt, wie viel Prozent der Mitbeweber:innen gleich viel oder weniger Punkte erzielt haben. Im Umkehrschluss besagt ein Prozentrang von beispielsweise 80%, dass 20% der Teilnehmende besser abgeschnitten haben als man selbst. Abschließend erhalten die Prüflinge ein sog. Notenäquivalent. Dieses entspricht dem in die aus der Schule bekannte Notenskala von 1 bis 4 umgerechneten Testergebnis.
Mit Blick auf die Testinhalte des TMS stellt sich die Frage nach der optimalen Vorbereitung. Zwar versteht es sich nahezu von selbst, dass es nicht das eine Patentrezept für jede:n Teilnehmende:n gibt. Allerdings haben wissenschaftliche Untersuchungen einige Strategien herausgearbeitet, die nachweislich zu besseren Ergebnissen in Studierfähigkeitstests wie dem TMS führen.
Die Aufgaben des TMS lassen sich in zwei Gruppen aufteilen, die sich in Bezug auf die Möglichkeit unterscheiden, kurzfristige Verbesserungen durch Training zu erzielen. Zu den weniger effektiv trainierbaren Testinhalten gehören u.a. medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis und Textverständnis. Zu den trainierbaren Untertests gehören u.a. Schlauchfiguren, Figuren lernen und Fakten lernen, die folglich im Fokus der Vorbereitung auf den TMS stehen sollten.[1]
Außerdem hat sich gezeigt, dass Teilnehmer:innen umso besser abschneiden, je besser sie selbst ihre eigenen Vorkenntnisse in Mathematik einschätzen. Unter der Voraussetzung, dass die Selbsteinschätzung der Bewerber:innen ein guter Maßstab für die tatsächlich vorhandenen Kenntnisse in Mathematik sind, sollte deren Verbesserung einen positiven Effekt auf das Testabschneiden haben.[2]
Das Wissen um die Trainierbarkeit von Untertests und die Bedeutung mathematischer Fähigkeiten haben Eingang gefunden in einen eigens für die optimale Vorbereitung auf den TMS konzipierten Lernplan. In Kombination mit der jahrelangen Erfahrung von get-to-med auf dem Gebiet der Vorbereitung auf den medizinischen Aufnahmetest Österreich (MedAT) bietet das get-to-med-Lernkonzept die optimale Vorbereitung auf den TMS und erhöht Deine Chancen auf einen der begehrten Studienplätze in der Human-, Zahn- oder Tiermedizin.
[1] Fay (1985)
[2] Meunier (2010)
Antworten