Allgemein
1. Prämisse
2. Prämisse
Beispiel
Alle A sind B.
Kein B ist C.
Prämisse 1: [Quantor] [Begriff A bzw. Subjekt] sind [Begriff B bzw. Prädikat]
Prämisse 2: [Quantor] [Begriff A bzw. Subjekt] sind [Begriff C bzw. Prädikat]
Quantor | Quantität & Qualität |
---|---|
alle | universell bejahend |
kein | universell verneinend |
einige | partiell bejahend |
einige … nicht | partiell verneinend |
Alle
Alle A sind B.
A \(\subseteq\) B
Keine
Kein A ist B.
A \(\cap\) C ∅
Einige/Einige … Keine
Einige A sind B.
A \(\cap\) B \(\neq\) ∅
Einige A sind nicht B.
A ⊄ B
→ nicht lösbar, daher immer Antwort (E) richtig
→ nicht lösbar, daher immer Antwort (E) richtig
→ Schlussfolgerung muss immer bejahend sein
→ Schlussfolgerung muss immer partiell sein
→ Schlussfolgerung muss immer verneinend sein
→ Einzig mögliche Schlussfolgerung: partiell verneinend
Korrekte Lösungen
# | Syllogismus | Korrekte Lösung(en) |
---|---|---|
1. | Alle A sind B. Alle B sind C. | Alle A sind C. Einige A sind C. Einige C sind A. |
2. | Alle B sind A. Alle B sind C. | Einige A sind C. Einige C sind A. |
3. | Alle C sind B. Alle B sind A. | Alle C sind A. Einige A sind C. Einige C sind A. |
4. | Alle A sind B. Kein B ist C. | Kein A ist C. Kein C ist A. Einige A sind nicht C. Einige C sind nicht A. |
5. | Alle A sind B. Kein C ist B. | Kein A ist C. Kein C ist A. Einige A sind nicht C. Einige C sind nicht A. |
6. | Alle B sind A. Kein B ist C. | Einige A sind nicht C. |
7. | Alle B sind A. Kein C ist B. | Einige A sind nicht C. |
8. | Alle B sind A. Einige B sind C. | Einige A sind C. Einige C sind A. |
9. | Alle C sind B. Einige C sind B. | Einige C sind A. |
10. | Alle A sind B. Einige C sind nicht B. | Einige C sind nicht A. |
11. | Alle B sind A. Einige B sind nicht C. | Einige A sind nicht C. |
12. | Kein A ist B. Alle B sind C. | Einige C sind nicht A. |
13. | Kein A ist B. Alle C sind B. | Kein A ist C. Kein C ist A. Einige A sind nicht C. Einige C sind nicht A. |
14. | Kein B ist A. Alle B sind C. | Einige C sind nicht A. |
15. | Kein B ist A. Alle C sind B. | Kein A ist C. Kein C ist A. Einige A sind nicht C. Einige C sind nicht A. |
16. | Kein A ist B. Einige B sind C. | Einige C sind nicht A. |
17. | Kein A ist B. Einige C sind B. | Einige C sind nicht A. |
18. | Kein B ist A. Einige B sind C. | Einige C sind nicht A. |
19. | Kein B ist A. Einige C sind B. | Einige C sind nicht A. |
20. | Einige A sind B. Alle B sind C. | Einige A sind C. Einige C sind A. |
21. | Einige B sind A. Alle B sind C. | Einige A sind C. Einige C sind A. |
22. | Einige A sind B. Kein B ist C. | Einige A sind nicht C. |
23. | Einige A sind B. Kein C ist B. | Einige A sind nicht C. |
24. | Einige B sind A. Kein B ist C. | Einige A sind C. |
25. | Einige B sind A. Kein C ist B. | Einige A sind C. |
26. | Einige A sind nicht B. Alle C sind B. | Einige A sind nicht C. |
27. | Einige B sind nicht A. Alle B sind C. | Einige C sind nicht A. |
Man muss diese Syllogismen natürlich nicht auswendig können. Erlernt man das Aufzeichnen der Euler-Diagramme und die 6 Regeln bis zu einem Punkt, an dem beides gut sitzt, kommt man garantiert auf die richtige Lösung.
Hat man die 6 Regeln gut im Kopf, ist es innerhalb von sehr kurzer Zeit möglich, einen mehr oder weniger großen Teil der Aufgaben ohne irgendetwas aufzuzeichnen, zu lösen. Da sie am schnellsten zu sehen sind, sollte man immer mit den Aufgaben, bei denen die Regeln 1 und 2 greifen, beginnen. Im Anschluss kann man Aufgaben suchen, bei denen die Regeln 3 bis 6 zur Anwendung kommen. Alle übrigen Aufgaben kann man als geübter Teilnehmer recht schnell mithilfe von Euler-Diagrammen lösen.
Wir empfehlen, dem Implikationen Erkennen gerade am Beginn der Vorbereitungszeit sehr viel Aufmerksamkeit zu widmen, denn wenn die Strategien erstmal so richtig gut sitzen und man das Prinzip verstanden hat, reicht es, auf sporadisches Üben, in etwa zweimal pro Woche, umzusteigen. Natürlich ist es aber wichtig, sich regelmäßig die 6 Regeln ins Gedächtnis zu rufen, um beim MedAT kein Black-out zu erleben und nicht wertvolle Punkte zu verschenken.
Worauf man unbedingt achten sollte, sind Schlampigkeitsfehler beim Aufzeichnen der Euler-Diagramme. Da sowas öfter passiert als gedacht, ist es sehr wichtig, immer noch einmal zu überprüfen, ob wirklich alle Möglichkeiten, wie die Teilmengen liegen könnten, bedacht wurden.
Um Zeit und Platz zu sparen reicht es vollkommen, von den Subjekten und Prädikaten immer nur die Anfangsbuchstaben in die Diagramme zu schreiben.
Generell kann man zusammenfassen, dass das Implikationen Erkennen nicht umsonst ein so beliebter Untertest ist. Mit ein wenig Aufwand am Anfang der Vorbereitungen kann man hier tatsächlich alle Punkte absahnen.
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