Lernphase:
Reproduktionsphase:
Die Aufgabe beim Untertest Gedächtnis und Merkfähigkeit ist es, innerhalb von 8 Minuten so viele Informationen aus 8 verschiedenen Allergieausweisen in das eigene Gehirn aufzunehmen, wie möglich. Diese Informationen sollen dann etwa 35 Minuten später möglichst detailliert abgerufen werden, um die dazugehörigen Fragen beantworten zu können. Das heißt, dieser Untertest ist in zwei verschiedene Phasen geteilt: Eine Lernphase und eine Reproduktionsphase. Dazwischen sind die Untertests Zahlenfolgen und Wortflüssigkeit zu absolvieren.
Ma sollte bedenken, dass während der Lernphase ausnahmslos kein Stift verwendet werden darf und, dass offiziell auch während Zahlenfolgen und Wortflüssigkeit keine Notizen zu Gedächtnis und Merkfähigkeit gemacht werden dürfen.
Ein klassischer Allergieausweis beim MedAT schaut in etwa so aus, wie im Beispiel ganz oben.
Der Name bildet sich immer aus einer scheinbar wahllosen Aneinanderreihung von genau 5 Buchstaben. Tendenziell kommen eher viele Konsonanten und nur wenige Vokale vor.
Das Geburtsdatum ist zwar realistisch, es beschränkt sich allerdings auf den Tag und den Monat.
Die Medikamenteneinnahme ist der einzige binär gehaltene Teil des Ausweises. Es geht nur darum, ob Medikamente eigenommen werden oder nicht. Das heißt die Möglichkeiten, die vorkommen, sind „ja“ oder „nein“.
Auch die Blutgruppe ist in ihren Ausprägungen begrenzt. Vergessen wir Rhesus-Faktor und Co, die Testersteller bedienen sich in den Ausweisen ausschließlich des AB0-Systems.
Dabei ist so ziemlich alles möglich, wobei die Allergien für gewöhnlich zumindest halbwegs realistisch sind. Es ist immer zumindest eine Allergie pro Ausweis angegeben und normalerweise höchstens drei.
Die Ausweisnummer ist unserer Ansicht nach der wohl am schwersten zu merkende Teil des gesamten Untertests. Die 5 Ziffern sind absolut willkürlich zusammengewürfelt und leider noch dazu einer der meistgefragten Teile in der Reproduktionsphase. Die Ausweisnummern in der Lernphase auszulassen, ist also keine Option.
Es gibt bei jedem Ausweis auch noch ein Ausstellungsland. Oft sind das europäische Staaten, das muss aber nicht sein. Man sollte sich darauf einstellen, dass die Fotos der Personen mit der Optik der Durchschnittsperson aus den jeweiligen Ausstellungsländern, die jeder von uns in seinem Kopf hat, meist nicht sehr viel zu tun hat.
Es werden Bilder von Menschen aus allen möglichen Alterskategorien verwendet, wobei stets nur Kopf und Schultern zu sehen sind. Passfotos mit Personen, die sich sehr ähnlichsehen, was beim MedAT leider öfter vorkommt, sollte man besondere Aufmerksamkeit widmen.
Beim MedAT werden die Informationen aus den Ausweisen zunächst in unser Kurzzeitgedächtnis aufgenommen. Mithilfe der nachfolgenden Strategien, können diese Infos dann in unser Langzeitgedächtnis umgewandelt und aus diesem abgerufen werden.
Diese Strategien sind die wohl individuellsten des ganzen MedAT und nehmen am Beginn der Vorbereitungsphase außerordentlich viel Zeit ein, bis man einmal festlegen hat können, welche Methoden man persönlich bei welchem Teil der Ausweise am liebsten anwenden möchte.
Grundlegend gibt es 2 große Methoden, um die einzelnen Informationen, die man mithilfe anderer kleiner Methoden gesammelt hat, so zu verpacken, dass man sie auch über eine halbe Stunde später noch locker aus dem Ärmel schütteln kann: Die Loci-Methode und die Bild-Methode.
Locus ist lateinisch für „Ort“ und Loci ist einfach die Mehrzahl davon. Man verwendet bei dieser Methode also persönlich bekannte Örtlichkeiten, um die aus den Ausweisen gesammelten Informationen bildlich besser abspeichern zu können.
Die Vorgehensweise ist folgendermaßen: Ein Ausweis enthält wie oben gezeigt jeweils acht Informationen. Man stelle sich nun einfach seinen typischen Schulweg von früher vor und unterteile ihn in genau acht Stationen.
Ein Beispiel:
Station 1 → Schlafzimmer oder Blick aus dem Bett. In diese Station baut man nun die erste Information des ersten Allergieausweises ein → den Namen.
Station 2 → Badezimmer oder Blick in den Badezimmerspiegel → Geburtsdatum
Station 3 → Haustüre → Blutgruppe
Station 4 → herausstechender Punkt auf dem Weg zur Bus- oder Bahnhaltestelle (großer Baum, o.ä.) → Allergie(n)
Weil die Ausweisnummern am schwersten zu merken sind, andere Infos aber eher leicht, macht es Sinn die 5 Ziffern in zwei Stationen aufzuteilen.
Station 5 → Haltestelle, bei der man einsteigt → Ziffer 1 und 2 der Ausweisnummer
Station 6 → Haltestelle, bei der man aussteigt → Ziffer 4 und 5 der Ausweisnummer
Sich die mittlere Nummer zu merken, ist eigentlich nicht notwendig, weil sich die Ausweisnummern in der Regel nicht allzu ähnlich sind.
Station 7 → Eingangstür der Schule oder Spind → Ausstellungsland
Station 8 → Klassenzimmer → Medikamenteneinnahme und Passfoto gemeinsam
Da man sich acht Ausweise einprägen muss und nicht nur einen, braucht man ganz einfach acht solcher Wege und Orte, die man beim Üben immer in derselben Reihenfolge nacheinander mit den Ausweisen kombiniert. Welche Wege das sind, ist klarerweise individuell unterschiedlich.
Eine andere Möglichkeit um die einzelnen Infos ganzheitlich zu verpacken, ist die Bild-Methode. Sie ist weit weniger aufwendig, allerdings auch fehleranfälliger im Sinne einer Verwechslungsgefahr zwischen den Bildern.
Man malt sich hier pro Ausweis genau ein großes Bild aus. Diese Bilder, sollten nach dem Prinzip des Unfall-Phänomens aufgebaut sein. Jeder kennt diese Schaulustigen, die sich bei Verkehrsunfällen neben den Unfallort parken, um Fotos zu machen, und so die Einsatzkräfte blockieren. Dass Menschen so etwas tun, hat einen psychologischen Hintergrund. Wir neigen dazu, großes Interesse an Verbotenem und Gefährlichem zu haben. Dass unser Gehirn extreme Bilder besser abspeichern kann, sollte man sich auf jeden Fall zu Nutze machen und die Details aus den Ausweisen in Form möglichst obszöner, angsteinflößender oder emotionaler Bilder abspeichern.
Gerade Zahlen sind so abstrakt, dass wir sie uns nur sehr schwer merken können und leicht verwechseln. Deshalb wurden sogenannte Pegword-Systeme entwickelt.
Eine beim MedAT sehr wichtige Methode ist das Zahl-Reim-System. Dabei bildet man, wie du dir wahrscheinlich denken kannst, einfach einen Reim oder ein ähnlich klingendes Wort, das man sich bildlich gut vorstellen kann, auf eine Zahl und baut dieses dann anstelle der Zahl selbst mittels einer Verpack-Methode in das eigene Gedächtnis ein.
Für die Ausweisnummern auch sehr oft angewendet, wird das Major-System, also das Zahl-Laut-System. Dabei fasst man die erste und zweite beziehungsweise die vierte und fünfte Ziffer zusammen und wandelt die Pärchen in eine Buchstabenkombination und dann weiter in ein Wort um. So muss man sich pro Station 5 und 6 nur ein Wort merken. Generell gilt das Prinzip: Je weniger man im Gedächtnis hat, desto weniger kann man auch wieder vergessen. Das Major-System ist also sehr empfehlenswert. Leider muss man dafür im Vorhinein für jede Ziffer von 0 bis 9 einen dazugehörigen Buchstaben perfekt auswendig lernen und im Laufe der Vorbereitungszeit auch ständig wiederholen, um nicht durcheinander zu kommen. Hier haben wir die klassischen Zuordnungen aufgelistet.
Zahl | Wort | Vorschlag zum besseren Visualisieren |
---|---|---|
0 | Oase | grüne Oase mitten in der heißen Wüste, Kamele, Palmen |
1 | Tee | heißen, dampfenden Pfefferminztee schlürfen |
2 | Noah | Tiere gehen paarweise über einen Steg in die große Arche Noah vor der Sintflut |
3 | Oma | eigene Oma |
4 | Reh | kleines, großäugiges Rehkitz mit weißen Flecken am Fell; Bambi |
5 | Allee | von großen grünen Laubbäumen gesäumte Straße im Sommer |
6 | Ski | Lift oder Schlepplift fahren im Winter; Skirennen im Fernsehen |
7 | Kuh | lila Milkakuh mit Glocke auf Alm |
8 | Ufo | runder fliegender Teller mit grünen Männchen |
9 | Boa | Würgeschlange, die gerade einen Elefanten verspeist hat, wie in „Der kleine Prinz“ |
00 | Zeus | griechischer Göttervater, der Blitze vom Olymp schleudert |
01 | CD | Audio-CD, die man in eine HiFi-Anlage einlegt und aufdreht |
02 | Zahn | Besuch beim Zahnarzt, der einem den Weisheitszahn zieht |
03 | Osama | einer der ehemals meistgesuchten Leute; weißer Turban |
04 | Zorro | Held, der mit Maske, schwarzem Umhang und Degen für Gerechtigkeit kämpft |
05 | Saal | großer Turnsaal; Zirkeltraining, Fußball, Volleyball |
06 | Seuche | Tiere müssen getötet werden; Seuchengrube |
07 | Socke | weiße Tennissocken oder gefüllter Sparstrumpf |
08 | Sofa | weiche, gemütliche Ledercouch vor dem Fernseher |
09 | Zippo | klassisch-elegantes Benzinfeuerzeug, das mit Aufschnippen geöffnet werden kann |
10 | Tasse | rote Porzellantasse mit schwarzen Punkten |
11 | Tod | Sensenmann mit schwarzem Umhang; Skelett. (oder: Teddy; Dein Lieblingsteddy) |
12 | Tanne | mit Lichtern, Sternen und Kerzen geschmückter Weihnachtsbaum; Geschenke |
13 | Damm | großer, mit Wasser gefüllter Staudamm zur Stromerzeugung |
14 | Tor | ein Tor fällt im Fußballspiel und die Hälfte jubelt; Welle im Stadion |
15 | Duell | zwei Ehrenmänner stehen mit dem Colt in der Hand Rücken an Rücken |
16 | Tasche | Schultasche mit Lehrbüchern und lecker gefüllter Pausenbox |
17 | Theke | hoher Thekenhocker mit Blick auf Barkeeper und Alkoholflaschen |
18 | Taufe | kleines schreiendes Kind im Arm der Mutter, das mit Weihwasser bespritzt wird |
19 | Taube | Friedenstaube mit Ölzweig im Schnabel; Brieftaube |
20 | Nase | Nasenpiercing |
21 | Hund | bellen und beißen; vergräbt Knochen im Garten; struppiges Fell |
22 | Nonne | Nonne mit schwarzer Kutte und Rosenkranz in der Hand |
23 | Nemo | Kapitän Nemo mit Kapitänsmütze, der ehrenhaft mit dem Schiff untergeht |
24 | Nero | Kaiser in Rom, der gerne Leute in der Arena den wilden Tieren vorwirft |
25 | Nil | Nilpferd, welches den Kopf aus dem Wasser streckt |
26 | Nische | in Wandnische stehende Heiligenfigur |
27 | Unke | ein warziger, bunter Frosch |
28 | Nivea | blaue Cremedose mit weißer Hautcreme |
29 | Neubau | schöner Neubau mit spannender Architektur |
30 | Moos | grünes feuchtes Moos am Waldboden |
31 | Matte | neben Trampolin beim Turnen; dicke und weiche Yoga-Matte |
32 | Mohn | rotleuchtendes Mohnfeld im Sonnenschein |
33 | Mumie | eingewickelter, konservierter König im Sarkophag |
34 | Meer | smaragdgrünes Wasser und menschenleerer Strand; salziges Wasser; heißes Wetter |
35 | Mühle | in Holland, mit drehenden Windrädern |
36 | Masche | statt Krawatte, mit bunten Punkten |
37 | Mac | Apple Macintosh; leuchtender Apfel als Logo |
38 | Mafia | böse, grimmige Männer in Sizilien mit Pistolen, schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen |
39 | Mopp | Staubbesen mit ölgetränkten Fransen |
40 | Rose | einzelne rote, dornige Rose mit süßem Duft |
41 | Radio | kleines tragbares Transistorradio; Ghettoblaster |
42 | Ruine | alte, verkommene Schlossruine |
43 | Armee | grün gekleidete Soldaten marschieren im Gleichschritt |
44 | Rohr | Rohrpost wird verschickt |
45 | Rolle | Klopapierrolle |
46 | Rauch | beim Grillen aufsteigender gräulicher Rauch; Rauchzeichen |
47 | Rock | laute, wilde Musik; E-Gitarren werden zertrümmert |
48 | Reif | Hula-Hoop-Reifen, den man um den Bauch kreisen lässt |
49 | Rabe | schwarzes Stofftier mit orangem Schnabel und Krallen |
50 | Lasso | Cowboy schwingt lässig das Lasso und fängt Kalb ein |
51 | Lotto | Lottokugeln schwirren in Kugel herum und Lottofee zieht die Gewinnnummern |
52 | Leine | Wäscheleine im frischen Sommerwind mit duftender Wäsche |
53 | Lama | Tier mit langem Fell; kann weit spucken |
54 | Leier | Leierkastenmann kurbelt und einfache Melodien ertönen; mit Affe auf Schulter |
55 | Lolli | süßer oranger Lolli mit Pfirsichgeschmack |
56 | Leiche | im Seziersaal; stechender Formalingeruch |
57 | Lego | bunte Legosteine zum Bauen von Autos, Häusern und Raumschiffen |
58 | Lava | Vulkan spuckt rote, flüssige Lava aus; rinnt den Vulkan herunter und erstarrt dampfend |
59 | Laub | vergilbte Blätter im Herbstwind; werden zu Haufen zusammengekehrt |
60 | Schuss | der Schuss, der sich aus einer Waffe löst |
61 | Yeti | der nie gesehene Bergmensch mit zotteligen Haaren am ganzen Körper |
62 | Scheune | aufgestapelte Strohballen; in Scheune ins Stroh springen |
63 | Schaum | gut duftendes Schaumbad |
64 | Schere | große Gartenschere, um verblühte Blüten abzuschneiden |
65 | Schal | selbst gestrickter, warmer Schal |
66 | Scheich | Ölscheich mit weißem Umhang auf Kamel |
67 | Jacke | superwarme rote Snowboardjacke |
68 | Schaf | weiße, gekräuselte Wolle; «mähhh» |
69 | Schippe | breite Schaufel zum Schneeräumen |
70 | Kasse | alte mechanische Kasse; klingelt beim Aufmachen |
71 | Caddie Kitt |
der Einkaufswagen in einem Supermarkt Fensterkitt; schwarzes, redendes Auto von Michael Knight |
72 | Kino | großer Kinosaal mit weichen Sesseln |
73 | Kamm | Haarkamm |
74 | Chor | Kirchenchor; Sänger vor Notenständern |
75 | Keule | Fred Feuerstein mit Keule und seinem tollen Steinzeit-Auto |
76 | Koch | 3-Hauben-Koch in Restaurant |
77 | Geige | klassisches Instrument, das mit Bogen gespielt wird |
78 | Kaffee | Kaffeebohnen in groben 25-Kilo-Säcken |
79 | Kappe | schwarze, weiche, warme Wollmütze |
80 | Fass | Fass Bier; Anzapfen beim Oktoberfest |
81 | Fit | Liegestütze und Sit-ups in Fitnessstudio |
82 | Föhn | nach dem Haarewaschen |
83 | WM | Sprinter laufen um Goldmedaillen |
84 | Feuer | wärmendes, knisterndes Lagerfeuer |
85 | Falle | Mäusefalle mit Käse und Speck als Köder |
86 | Wäsche | ein Berg voller Wäsche; Waschmaschine |
87 | Waage | Personenwaage im Bad |
88 | Waffe | Sturmgewehr |
89 | Wabe | Sechseck, aus Wachs, voll mit Honig |
90 | Bus | Linienbus |
91 | Bett | weiches, kuscheliges Bett |
92 | Biene | gelb-schwarz gestreift; Bienenstich schwillt rot an |
93 | Baum | einzelner Laubbaum mit großer Baumkrone |
94 | Bär | brauner großer Bär mit Tatzen und Krallen |
95 | Pool | Urlaub; am Pool liegen und Piña Colada schlürfen |
96 | Bach | leise plätschernder Gebirgsbach in schöner Umgebung |
97 | Puck Bic |
schwarzer Eishockeypuck; dick eingemummte Eishockeymannschaft der "BIC"-Kugelschreiber, der in der Welt am meistverkaufte |
98 | Puff | Schöne/r/s Frau/Mann/drittes Geschlecht im Bordell |
99 | Baby | Baby im Kinderwagen mit bunter Rassel in der Hand |
Hat man beispielsweise als erste zwei Ziffern einer Ausweisnummer 9 und 1, würde sich Folgendes ergeben: Die Zahl 9 steht für B, die Zahl 1 steht für T. Aus der Kombination der Buchstaben (B T) kann man mit etwas Fantasie auf den Begriff Butler kommen. Beim Einsteigen in den Bus kann man sich nun vorstellen, von einem Butler anstelle des Busfahrers empfangen zu werden.
Obwohl im Namen keine Zahlen enthalten sind, ist es auch hier möglich ein Pegword-System anzuwenden. Man schaut sich einfach die Buchstabenkombination an und versucht daraus ein Wort zu bilden. Mit ein wenig Übung macht man das irgendwann ganz automatisch und es fällt viel leichter
Beim Geburtsdatum ist es unser Tipp, sich Zeit zu nehmen und 24 Menschen aufzuschreiben, deren Geburtsdatum man kennt und das jeweils von 1. bis 15. eines Monats beziehungsweise von 16. bis zum Ende des Monats liegt. Kommt dann bei den Ausweisen zum Beispiel ein Geburtsdatum vor, das irgendwo zwischen dem 16. und dem 28. Februar liegt, baut man diejenige Person in die Geschichte ein, die man sich zuvor für diesen Zeitraum gemerkt hat, weil sie in diesem Zeitraum selbst auch Geburtstag feiert.
Natürlich kann man stattdessen genauso das Major-System anwenden.
Auch die Blutgruppe ist recht einfach zu merken. Man baut in die Geschichte bei Blutgruppe 0 eine Orange ein, bei Blutgruppe A eine Ananas, bei B eine Birne und bei AB einen Apfel.
Die einzigen Informationen, zu denen man sich im Vorfeld überhaupt nichts merken musst, sind die Allergien, denn die kann man einfach so nehmen, wie sie sind, und einbauen.
Die Ausweisnummern sind wir schon bei den Pegword-Systemen durchgegangen. Am besten ist es, etwas herum zu probieren, was einem am meisten liegt.
Bei den Ausstellungsländern kann man sein ganzes Vorwissen und alle Klischees über ein Land nutzen. Wurde der Ausweis in Österreich ausgestellt, kann man zum Beispiel ein gutes altes Wiener Schnitzel in die Geschichte einbauen.
Wie bei den Passfotos schon erwähnt, schauen sich Personen manchmal leider sehr ähnlich. Auf diese sollte man sich besonders konzentrieren und auf kleinste Details achten, die sie unterscheiden. Abgesehen davon sind die Fotos in der Regel mithilfe der Loci-Methode nicht allzu schwer zu merken. Außerdem wird dazu in der Reproduktionsphase ohnehin eher wenig gefragt.
Als erstes verschafft man sich innerhalb von ein paar Sekunden einen kurzen Überblick über alle Ausweise. Danach wendet man, in der immer gleichen Reihenfolge wie auch schon beim Üben, die Methoden an und geht die Ausweise nacheinander durch. Man sollte niemals spontan beim MedAT irgendwas an dieser Reihenfolge verändern.
Ist nach dem Lernen des letzten Ausweises noch Zeit? Dann geht man die ersten Ausweise erneut durch oder verinnerlicht zumindest die Bilder der Personen nochmal gut. Wenn das alles klappt, kann man ganz entspannt nach etwa 35 Minuten in der Reproduktionsphase die Aufgaben lösen und so verdiente 25 Punkte erreichen.
Als aller erstes ist es echt das A und O individuelle Strategien auszuarbeiten. Am besten man nimmt sich dafür einen ganzen Tag Zeit. Es wird sich lohnen. Danach gilt es, diese Strategien zu verinnerlichen. Man kann sie erst einmal direkt auswendig lernen und anschließend beim Üben immer wiederholen. Nach wenigen Tagen oder Wochen klappt es mit Sicherheit schon viel besser.
Generell empfehlen wir, erstmal mit weniger Ausweisen oder ohne Zeitbeschränkung zu üben um in dieses Geschichten-Erfinden reinzukommen. Hat man das ganze System einmal richtig gut drauf, was sicher mehrere Wochen oder sogar wenige Monate dauert, kann man die Übungsintensität etwas zurückfahren. Natürlich sollte man dennoch regelmäßig seine Methoden und Strategien wiederholen.
Die Vorbereitung ist bei Gedächtnis und Merkfähigkeit nicht nur die halbe, sondern die ganze Miete! Man erspart sich viel, wenn man sich rechtzeitig seine eigenen Methoden und Strategien für die Lernphase zurechtlegt.
Beim Üben sollte man unbedingt die Reihenfolge beachten, sowohl was die Ausweise angeht, als auch die Details auf den Ausweisen.
Die Stichwörter Sex, Crime and Emotions sollten beim Ausdenken der Geschichten wirklich grell im Gehirn aufleuchten. So hat man die beste Chance, die Allergieausweise im Gedächtnis zu behalten.
Wenn man während dem MedAT merkt, dass einzelne Infos doch schwerer als erwartet zu merken sind, wie zum Beispiel zwei sehr ähnlich aussehende Personen, macht es Sinn, sich sowas in den Pausen zwischen den Untertests vor der Reproduktionsphase nochmal ins Gedächtnis zu rufen.
Die Sorge bis zur Reproduktionsphase wieder alles vergessen zu haben, könnte zu einem schlechteren Ergebnis in den Untertests Zahlenfolgen und Wortflüssigkeit führen. Das ist aber gar nicht notwendig, denn wenn die Strategien gut vorbereitet sind und man viel geübt hat, könnte man seine aus den Ausweisen gebildeten Geschichten vermutlich sogar am Abend nach dem MedAT noch fehlerlos erzählen.
Man sollte vermeiden, bei den Antworten zu lange nachzudenken. Meist weiß man intuitiv die richtige Lösung.
Oft ergibt sich aus einer Antwort eine andere, bei der man zuvor vielleicht unsicher war. Daher macht es Sinn, zum Schluss nochmal alle Aufgaben durchzugehen und darauf zu achten, dass sich die Antworten nicht gegenseitig ausschließen.
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