MedAT-Vorbereitung: der ultimative Leitfaden

MedAT-Vorbereitung: Der ultimative Leitfaden

Hier findest du Strategien, Tipps und Tricks für die perfekte MedAT-Vorbereitung. Lese dir den Text gerne von Anfang bis Ende durch, oder beginne bei einem Thema deiner Wahl.

1. Braucht man überhaupt eine MedAT-Vorbereitung?

Der MedAT ist die medizinische Aufnahmeprüfung in Österreich. Die Vorbereitung auf den MedAT bezeichnet das Lernen auf diese Aufnahmeprüfung. Je nachdem ob man Zahn- oder Humanmedizin studieren möchte, gibt es seinen anderen Test. Diese Tests sind entweder der MedAT-H für Humanmedizin oder der MedAT-Z für Zahnmedizin. Das Ziel der Vorbereitung ist es, am Testtag ein sehr gutes Ergebnis beim MedAT zu erzielen. Insbesondere muss das Ergebnis besser sein, als das der meisten Konkurrenten beim MedAT. Der Grund dafür ist, dass die Studienplätze begrenzt sind. Man konkurriert an jeder Universität nur mit den Teilnehmern des jeweiligen Standorts. Außerdem gibt es Kontingente, die die Bewerber eines Standorts weiter aufteilen.
 
Der MedAT ist eine der härtesten Aufnahmeprüfungen in Europa. Es nehmen insgesamt 10 mal mehr Personen am Test teil, als am Ende zugelassen werden. Dein ultimatives ultimatives Ziel ist es, einen Studienplatz im Fach Medizin zu erhalten. Das schaffst du aber nur, wenn du beim MedAT besser bist als deine Konkurrenten. Deshalb musst du dich auf den Aufnahmetest in jedem Fall sehr gut vorbereiten.
Eine sehr gute MedAT-Vorbereitung ist für eine Zusage beim Aufnahmetest essentiell. Es gibt viel Forschung, die das bestätigt. Die Texte auf dieser Seite wurden mit Zuhilfenahme mehrerer wissenschaftlicher Studien verfasst.
 
Wir haben dir die wichtigsten wissenschaftlichen Studien für die MedAT-Vorbereitung hier aufgelistet.

Wissenschaftliche Studien zur MedAT-Vorbereitung

2. Notwendige Lernunterlagen für die MedAT-Vorbereitung

Du hast dich entschieden den MedAT zu machen. Doch mit welchen Lernunterlagen solltest du dich vorbereiten? Einen Mangel an Anbietern gibt es nicht. Du hast quasi die Qual der Wahl. Es gibt verschiedene Arten von Vorbereitungsunterlagen und Unterstützung bei der MedAT-Vorbereitung:

  1. Bücher
  2. e-Learning
  3. Unterricht (Vorbereitungskurse)

Bücher für den MedAT

Für eine ordentliche Vorbereitung ist ein echtes Buch unverzichtbar. Um etwas zu begreifen muss man seine Lernunterlagen anfassen können. Indem man z. B. auf einem Blog seine Notizen anfertigt. Darum empfehlen wir dir wärmstens etablierte Bücher zu den Testteilen zu kaufen. Sie sollten als Grundlage für deine Vorbereitung dienen.

Bücher für den BMS

Wichtig ist: Viele Bücher die für die Vorbereitung auf den MedAT verwendet werden sind solche für Mediziner oder für die Schule. Sie sind nicht speziell für den MedAT geschrieben. Unsere Hauptempfehlung ist für diesen Teil des Tests ist daher das Lernskript für den BMS. Das ist das Buch von Deniz Tafrali gedruckt vom Elsevier Verlag. Es ist seit Jahren ein Bestseller auf dem Markt (+15.000 verkaufte Exemplare). Das Lernskript beinhaltet alles an Wissen, was du für den BMS brauchst. Außerdem beinhaltet es einen Lernplan und die Altfragen-Themen aller MedATs von 2013-2023 (in der neueste Ausgabe).

Bücher für die KFF, SEK und TV

Für die anderen Testteile des MedAT empfiehlt es sich ebenfalls, ein Buch zu besitzen. Besonders wichtig ist das, wenn du den MedAT zum ersten Mal schreibst. Warum?
 
Es gibt den sogenannten “Warm up-Effekt“. Der Warm-up-Effekt ist die zeitliche Verzögerung, beim erstmaligen Bearbeiten einer Aufgabengruppe. Er entsteht, wenn man eine Aufgabengruppe bei einem Test (z. B. Wortflüssigkeit beim MedAT) bearbeiten muss, die man zum allersten Mal sieht. Dadurch braucht man für das Testset insgesamt länger. Hinzu kommt, dass man dadurch im Schnitt schlechtere Ergebnisse erreicht. Personen, die die Aufgabenstellung schon kennen, schneiden dabei besser ab.
 
Um diesen Effekt zu vermeiden, empfehlen wir dir ein Buch zu kaufen. Bücher enthalten meistens alle nötigen Informationen zu dem Thema, das sie behandeln. Außerdem haben sie meist gute, wertvolle Tipps, die deiner Vorbereitung nur zu Gute kommen können.
 
Du kannst dir zu jedem Testteil (TV, KFF und SEK) je ein Buch kaufen. Günstiger und oft auch besser ist es aber, dir ein komplettes Buch zu holen. Auch hier hat wieder Deniz Tafrali und der Elsevier Verlag etwas für dich parat. Sowohl für den MedAT-H als auch den MedAT-Z gibt es ein ausführliches Lehrbuch, dass alle Themen beinhaltet.

e-Learning, Online MedAT Vorbereitung, Lernplattform oder Lernportal?

In der heutigen Zeit der digital natives ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Ebenso sind ist das Lernen über das Internet sehr weit verbreitet. Dementsprechend gehören Online Lernunterlagen und e-Learning für den MedAT zum Standard. Wie du die richtigen Übungen und Aufgaben für den MedAT findest, erfährst du in diesem Teil des Leitfadens.

Kostenlose Übungen

Das Problem ist es nicht Aufgaben zu finden. Eine kleine Google Suche mit dem Suchbegriff “kostenlose aufgaben medat” beweist diese Aussage. Denn es gibt tatsächlich eine große Menge an kostenlosen Übungen für den MedAT. Du kannst dir diese Aufgaben ohne einen Cent auszugeben im Internet zusammensuchen.

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Dabei ist das größte Problem, dass die Qualität der meisten Aufgaben nicht gleich bzw. nicht gut ist. Außerdem sind es meistens auch einfach nur Übungen. Es gibt keinen gekoppelten Lernplan, keine Erklärvideos und kein Skript. Ebenso wenig gibt es keine Anleitung mit Bearbeitungsstrategien oder Lerntipps. 
 
Daher empfiehlt es sich, sich eine vollständige Lernplattform zu nutzen, im Besten Fall mit vielen ausführlichen Lehrvideos.

Kostenpflichtige Online Vorbereitung für den MedAT

Mittlerweile gibt es viele Teil- und Komplettanbieter von MedAT-Vorbereitungsunterlagen. Viele von ihnen bieten auch eine Lernplattform an. Nicht ohne Grund: Viele Teilnehmer lieben Online MedAT-Vorbereitung und nutzen es auch gerne.

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Testsimulationen

Bei der MedAT-Vorbereitung darf eines auf gar keinen Fall fehlen: Testsimulationen. Es ist essentiell, dass du für deine Vorbereitung mind. 4 – 6 Testsimulationen durchführst.
 
Willst du genau wissen, warum Simulationen so wichtig sind, lese diesen Text über sie.

Unterricht (Vorbereitungskurse)

Weniger essentiell als Testsimulationen, aber umso umfassender sind MedAT-Vorbereitungskurse. Je nach Form des Unterrichts kann diese Lernmethode dir eine sehr große Hilfe sein. Oder aber sie reißt ein großes Loch in deine Geldbörse. Im folgenden haben wir Formen von MedAT-Vorbereitungskursen aufgelistet. Außerdem haben wir sie nach ihrer Nützlichkeit bewertet:

  1. MedAT-Vorbereitungskurse
  2. MedAT-Webinare
  3. MedAT-Mentoring

MedAT-Vorbereitungskurse - geringer Effekt, hohe Kosten

Die bekannteste Form des Unterrichts für die Aufnahmeprüfung sind MedAT-Vorbereitungskurse. Bei diesen Veranstaltungen unterrichtet ein Trainer, meist selbst ein Medizinstudent, eine oder mehrere Personen. Diese Personen möchten den MedAT absolvieren und einen Studienplatz erhalten. Häufig sind die Kurse während den Schulferien (Semester-, Pfingst- und Osterferien). Diese Kurse dauern meist 3 – 5 Tage. Oft werden die Testteile KFF, SEK und TV gelehrt. Der BMS wird aufgrund des Umfangs des Stoffes meist nicht angeboten. Der Vortragsstil ist für gewöhnlich Frontalunterricht.
 
Klassische Vorbereitungskurse sind dafür bekannt, sehr teuer zu sein. Außerdem haben sie keinen großen Effekt auf das Ergebnis beim MedAT. Das haben viele wissenschaftliche Studien bereits festgestellt. Die offizielle Seite der Aufnahmeprüfung (medizinstudieren.at) bestätigt das. Dort findest du eine Liste an Studien, die allesamt zu folgendem Schluss kommen. Vorbereitungskurse haben keine Auswirkungen auf das MedAT-Ergebnis.
 
Anders verhält es sich mit mehrtägigen Testsimulationen. Diese werden meist von einem erfahrenen Trainer begleitet und angeleitet. Hier ist die Studienlage klar. Der Retest-Effekt hat sehr wohl einen großen, positiven Effekt auf das Ergebnis beim MedAT. Als Retest-Effekt bezeichnet man die Verbesserung seines Ergebnisses durch Testsimulationen. Das hat sogar er Erfinder des MedAT (Prof. Martin Arendasy) bestätigt. Hier seine Studie zum Thema (zur Studie).

MedAT-Webinare - guter Effekt, geringe Kosten

Während der Corona-Pandemie ist eine neue Art des Unterrichts für den Aufnahmetest entstanden: MedAT-Webinare. Hier wirst du über mehrere Wochen online in den Themen des MedAT unterrichtet. Der Unterricht gestaltet sich wie ein Abendkurs an der Universität. Dadurch ist es möglich, den kompletten Stoff des BMS sinnvoll zu unterrichten.
 
Die Kosten für das Abhalten eines Webinars sind geringer als für einen Vorbereitungskurs. Dadurch sind diese Veranstaltungen meist auch günstiger. Darüber hinaus wird man mehrere Wochen von einem erfahrenen Webinarleiter begleitet. Dadurch hat man stets einen Ansprechpartner bei schwierigen Themen und Problemen mit Untertests.
 
Wir haben die Aufnahmen unserer beiden Webinare auch im Videokurs von Deniz Tafrali hochgeladen. Die Webinare sind:
 
Das besondere an den Aufnahmen des BMS-Webinars ist, dass es sich alle Themen des BMS behandelt. Außerdem ist es am Lernskript für den BMS orientiert. Das BMS-Webinar wird bis dato von 100% der Teilnehmer weiterempfohlen.
 
Das MedAT-Webinar ist auf seine eigene Art herausragend. Es zeigt alle Strategien, Lerntipps und Informationen zu allen restlichen Testteilen des MedAT (inkl. Emotionen regulieren aus 2023!). Das MedAT-Webinar wird zu 100 % weiterempfohlen.

MedAT-Mentoring - variable Kosten, sehr hoher Effekt

Unter MedAT-Mentoring oder -Coaching  versteht man die persönliche Begleitung bei der MedAT-Vorbereitung. Das geschieht meist durch einen erfahren Medizinstudenten. Diese Form des Unterrichts ist neu, hat sich jedoch als hochgradig effektiv bewiesen. Dabei wird nämlich auf persönliche Schwächen intensiv eingegangen. Der Mentor begleitet den Menteé dabei eine gewisse Zeit bei der Vorbereitung.

Welcher Anbieter ist der Beste für die MedAT-Vorbereitung?

An dieser Stelle fragst du dich bestimmt verschiedene Sachen. Z. B. Ich kenne jetzt alle möglichen Lernunterlagen und -methoden. Doch für welchen Anbieter entscheide ich mich?
 
Wir empfehlen dir, Unterlagen nach Qualität und Vertrauenswürdigkeit zu beurteilen. Komplettanbieter für den MedAT sind dabei meistens die beste Wahl. Ein Komplettanbieter hat sowohl Kurse, e-Learning als auch Bücher. Gute Koorperationen des Unternehmens sind auch von Wert. Nur seriöse und hochwertige Anbieter arbeiten nämlich mit bekannten Marken zusammen. Behalte das im Hinterkopf, wenn du die weiteren Texte auf dieser Seite durchliest.

3. Wieviel Prozent muss man beim Aufnahmetest erreichen, um einen Studienplatz zu erhalten?

Kurz gesagt: ca. über 80 % Gesamtwert (richtige Antworten beim MedAT).
Doch ganz so einfach ist es nicht – wir erklären dir das weiter unten im Text.
 
Die Zulassung und Ablehnung von Testteilnehmern beim MedAT wird anhand eines Prozentwertes berechnet. Diesen Prozentwert hat einen Namen. Man nennt ihn den Gesamtwert. Welchen Gesamtwert du erreichen musst, erfährst du weiter unten.

Vergabe der Studienplätze beim MedAT

Es gibt für das Humanmedizinstudium insgesamt 1706 Studienplätze. Für das Zahnmedizinstudium gibt es 144 Studienplätze. Die Aufteilung der Studienplätze auf die Standorte sieht wie folgt aus:

Humanmedizin

  • MedUni Wien – 680
  • MedUni Innsbruck – 370
  • MedUni Graz – 346
  • JKU Linz – 310

Zahnmedizin

  • MedUni Wien – 80
  • MedUni Innsbruck – 40
  • MedUni Graz – 24
  • JKU Linz – 0
Aktuelle, offizielle Informationen zu den Studienplätzen findest du auf medizinstudieren.at.
 
Du musst dich während der Anmeldung für den MedAT für einen der vier Studienorte entscheiden. Die vier Standorte sind Wien, Graz, Linz und Innsbruck. Du kannst dich auch für mehrere Standorte anmelden. Dadurch wird deine Entscheidung für einen Studienort bis zum Tag des Testes verzögert. Hast du am Test teilgenommen, wirst du anhand deines Gesamtwertes gereiht. Dabei kommst du in eine Liste mit allen Testteilnehmern deines Studienortes. Es wird für jeden Standort also eine eigene Liste erstellt. In dieser Liste werden die Gesamtwerte vom besten Ergebnis beginnend gereiht.
 
Möchtest du Humanmedizin studieren, gilt folgendes. Die Teilnehmer dieser Liste werden abhängig vom Herkunftsland ihrer Hochschulzugangsberechtigung eingeteilt. Die Rede ist hier von der Kontingentverteilung. Näheres zur Kontingentverteilung findest du hier.

Das Ziel deiner MedAT-Vorbereitung - so erhältst du eine Zusage

Das ultimative Ziel deiner Vorbereitung ist es natürlich, einen Studienplatz zu erhalten. Wie schaffst du das? In dem du einen Gesamtwert erreichst, der für den gewählten Studienort eine Zusage bringt. Dafür musst du die Zulassungsgrenzen der letzten Jahre kennen und besser sein als diese. Die Zulassungsgrenzen der letzten Jahre findest du hier.
 
Grob geschätzt liegt die Grenze in allen Kontingenten und allen Studienorten bei ca. 70 – 80 % des Gesamtwertes. Dieser schwankt jährlich ziemlich stark. Deswegen erhältst du sicher eine Zusage beim MedAT, wenn du einen Gesamtwert von über 80 % erreichst.
 
Wichtig: Das ist also das Ziel deiner MedAT-Vorbereitung. In den nächsten Wochen und Monaten solltest du deinen Gesamtwert immer wieder überprüfen. Dadurch kannst du immer im Auge behalten, ob du auch auf dem richtigen Weg zu einer Zulassung bist.
 
Eine kleine Hilfestellung: Du kannst mit diesem kostenlosen Rechner hier deine Punktwerte eintragen. Danach erhältst du den errechneten Gesamtwert (und sogar Feedback):

Zum MedAT Rechner

Hier geht es zu deinem MedAT-Rechner →

Jetzt fragst du dich sicher, was du lernen sollst, damit dein Gesamtwert besser wird. Wir haben dir alle Prüfungsthemen mit Erläuterungen auf einer separaten Seite zusammengetragen. Wenn du gleich wissen möchtest, welchen Stoff du genau in deiner MedAT-Vorbereitung lernen musst, dann klicke hier.

4. Optimale Dauer der MedAT-Vorbereitung

Jeder Teilnehmer des MedAT hat eine individuelle Situation. Manche waren auf einem technischen Gymnasium. Andere hatten ab der Oberstufe gar kein Physik. Manche kommen direkt von der Schule. Wieder andere studieren als Überbrückung bereits einen anderen Studiengang als Medizin. Im folgenden geben wir dir Empfehlungen für eine Vorbereitungszeit in Monaten. Dabei gehen wir davon aus, dass du in der Woche durchschnittlich an 5 Tagen je 3 h lernst.
 
Wichtig: Unsere Empfehlungen basieren auf statistischen Auswertungen von früheren MedAT-Teilnehmern. Wir haben tausende von ihnen befragt und haben folgendes herausgefunden. Ab einer bestimmten Vorbereitungszeit steigen die Chancen für eine Zusage sehr schnell.

MedAT-Vorbereitung Dauer für BMS - je nach Situation

Du hast von den Themen des BMS überhaupt keine Ahnung? Dann empfiehlt sich eine Vorbereitungszeit von mind. 3 Monaten für den BMS.
 
Hast du den BMS aber schon vor einer Weile mal gelernt oder studierst z. B. bereits Molekularbiologie sieht es anders aus. Du kannst deine Prüfungsfächer so legen, dass du die Themen des BMS in deinem Studium abhandelst. Deshalb empfehlen wir eine Vorbereitungszeit von mind. einem Monat für den BMS in diesem Fall.

MedAT-Vorbereitung Dauer für TV, KFF und SEK

Die Testteile KFF, SEK und TV werden nicht in der Schule oder in Studiengängen unterrichtet. Deshalb können wir hier keine individuelle Aussage treffen. Wir wissen aber, wie lange sich Personen vorbereiten, die eine Zusage erhalten. Sie bereiten sich für die Testteile KFF, SEK und TV ca. 2 Monate vor. Du solltest ebenfalls einen ähnlichen Zeitrahmen anpeilen.

MedAT-Vorbereitung Dauer: insgesamt

Die durchschnittliche Dauer der MedAT-Vorbereitung sollte zwischen 3 – 6 Monaten liegen.
 
Personen, die kürzer lernen, erhaltenen weitaus seltener eine Zusage als solche die 3 – 6 Monate lernen. Wichtig ist auch, dass der Gesamtwert nicht sehr viel höher wird, wenn man länger als 6 Monate lernt.
 
Stattdessen sollte man lieber in seiner Vorbereitung viele Testsimulationen machen.

Was machst du, wenn du nur noch einen oder zwei Monate zum Lernen auf den MedAT hast?

Du kannst deine Vorbereitung erst kurz vo dem MedAT beginnen? Dann gibt es nur eine Chance wie du eventuell einen Studienplatz erhältst. Indem du bis zum Testtag viele Testsimulationen durchführst. Außerdem solltest du danach immer gezielt an deinen Schwächen arbeiten.

5. Testsimulationen bei der MedAT-Vorbereitung

Alle erfolgreichen MedAT-Teilnehmer machen Testsimulationen – ohne Ausnahme. Eine Testsimulation ist der beste Weg, deinen derzeitigen Kenntnisstand herauszufinden. Darüber hinaus lernst du die Prüfungsfragen in Echtsituationen kennen. Wir empfehlen dir daher mindestens 5 – 6 Testsimulationen durchzuführen. Außerdem solltest du mind. einmal eine Testsimulation vor Ort durchführen. Also eine Simulation mit einem Trainer und dem echten Ablauf des MedAT.

Warum wir so leidenschaftlich für Testsimulationen sind.

Testsimulationen verbessern deinen MedAT-Gesamtwert mit wissenschaftlicher Präzision. Eine große Studie aus Münster aus dem Jahr 2018, beweist folgendes zum Wissens- und kognitiven Teil: Testsimulationen verbessern das Ergebnis signifikant. Dieser Umstand ist in der Wissenschaft sehr gefestigt. Deshalb gibt es auch eine eigene Bezeichnung für ihn: den “Retest-Effekt“.
 
Auch unsere eigenen Befragungen von früheren Bewerbern zeigen das oben Beschriebene. Personen, die viele Testsimulationen machen, haben bessere Ergebnisse. Hier siehst du die Entwicklung der Gesamtwerte von Teststeilnehmern aus unserer Kohorte 2020. Die Teilnehmer haben dabei eine unterschiedliche Anzahl an Testsimulationen durchgeführt:
Statistik medat steigerung nach gesamtwerten
Simulationen von Prüfungen sind nicht nur beim MedAT essentiell. Sie sind auch eine entscheidende Lernstrategie der besten Studierenden auf der Welt. Douglas Barton, der Geschäftsführer von Elevate Education, hat das in einem Ted-Talk sehr schön erklärt:
Auch hier haben wir eine günstiges Angebot von Deniz Tafrali für dich. Drei vollständige Testsimulationen für den MedAT – einfach auf den Button oder das Bild klicken:

6. Lohnt sich ein Vorbereitungskurs bei der MedAT-Vorbereitung?

Du weißt noch gar nicht was MedAT-Vorbereitungskurse sind? Dann lese dir diesen kurzen Absatz durch.
 
Soll man einen oder sogar mehrere MedAT-Vorbereitungskurse absolvieren? Zu dieser Frage gibt es zwei klare und ebenso entgegengesetzte Antworten: 
 
  1. Einmal ein klares Nein, von den Universitäten
  2. Der Umstand, dass trotzdem sehr viele Bewerber Vorbereitungskurse in Anspruch nehmen
Das Thema ist also umstritten. An diesem Punkt macht es daher Sinn, das Ganze einmal näher unter die Lupe zu nehmen.

Was bringt mir ein MedAT-Vorbereitungskurs?

Egal bei welchem Anbieter: Bei MedAT-Vorbereitungskursen wird das Rad nicht neu erfunden. Bei einem Kurs werden nämlich für gewöhnlich die Testteile TV, KFF und SEK behandelt. (TV = Textverständnis, KFF = Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, SEK = Sozial-emotionale Kompetenzen). Der Unterricht umfasst meist eine Einleitung mit Regeln und Begebenheiten des Untertests (z. B. Figuren zusammensetzen). Dann lernt man verschiedene Bearbeitungsstrategien der Untertests. Schlussendlich haben viele Vorbereitungskurse meistens auch noch eine Testsimulation.
 
(Der BMS ist zu umfassend, weshalb es selten Kurse gibt, die diesen in 3 – 5 Tagen unterrichten. Das ist unseres Erachtens auch nicht sinnvoll. Webinare sind zu diesem Zweck angebrachter.)

Für wen eignet sich ein MedAT-Vorbereitungskurs?

Was ist der wichtigste Effekt eines Vorbereitungskurses? Er verhindert den sogenannten “warm up-Effekt”. Darüber hinaus lernt man Bearbeitungsstrategien für die Untertests. Mit diesen kann man die einzelnen Untertests effektiver lösen. Die eben genannten Sachen sind Dinge die gut vorbereitete Bewerber bereits vorzuweisen haben. Deshalb lohnen sich Vorbereitungskurse besonders für folgende Bewerber:
 
  • Bewerber, die den MedAT zum ersten Mal absolvieren werden
  • Bewerber, deren Gesamtwert bei unter 60 % liegt
  • Bewerber, die große, andauernde Probleme mit einem oder mehreren Untertest haben
 
Allen anderen Bewerbern empfehlen wir einen MedAT-Vorbereitungskurs nicht.
Deniz Tafrali hat einen umfangreichen Videokurs erstellt, der alle Themen (BMS, TV, KFF und SEK sowie Vorbereitungstipps) abdeckt. Das ist möglicherweise eine kostengünstige Alternative zu MedAT-Vorbereitungskursen. Klicke unten auf das Bild um eine Vorschau zu erhalten:

Wie teuer sind MedAT-Vorbereitungskurse tatsächlich?

MedAT-Vorbereitungskurse sind mäßig bis sehr teuer. Die Preisspanne bei Kursen bewegt sich nämlich von 199 € – 2000 €. Je nach Anbieter und Umfang des Vorbereitungskurses ist der Preis dementsprechend unterschiedlich.
 
Es gibt eine tolle Organisation die euch Teile der Kurskosten zurückerstattet. Der Name der Organisation lautet: NÖ studiert Medizin. Das Land Niederösterreich fördert mit dieser Organisation Bewerber. Dabei könnt ihr euch Kurskosten von bis zu 350 € zurückholen.

Vor- und Nachteile von MedAT-Vorbereitungskursen

Im Folgenden fassen wir die Vor- und Nachteile von MedAT-Vorbereitungskursen zusammen.

Vorteile von Vorbereitungskursen

Vorteile
  • Verhinderung "Warm up"-Effekt
  • Lernen neuer Bearbeitungsstrategien
  • Zeitersparnis beim Lernen
  • Insiderwissen von erfahrenen Trainern
  •  

Nachteile von Vorbereitungskursen

Nachteile
  • Hoher Preis
  • Verbesserung des Gesamtwertes nicht zu erwarten
  • BMS wird so gut wie nie behandelt
  • Ist an einen Ort gebunden (meist Großstadt, z. B. Wien)
  •  
Als Fazit können wir zusammenfassen:
 
Du bist ein Neuling was die MedAT-Vorbereitung angeht? Dann kann es sich lohnen einen Vorbereitungskurs zu machen. Wenn du ein wenig Erfahrung in Sachen MedAT hast, ist es nicht nötig einen Vorbereitungskurs für den MedAT zu absolvieren.

7. FAQs zur MedAT-Vorbereitung

Wie ist der MedAT-H aufgebaut?

Der MedAT-H besteht aus vier unterschiedlichen Testteilen, die wiederum in verschiedene Untertests gegliedert sind. Vor jedem Untertest liest der Testleiter die Aufgabenstellung vor.
Zwischen den Teilen Textverständnis und Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten gibt es eine etwa einstündige Mittagspause. Ansonsten finden keine Pausen zwischen den einzelnen Untertests statt.
Die nachfolgenden Tabellen listen die Dauer und Aufgabenanzahl der einzelnen Untertests in der Reihenfolge auf, wie sie am Testtag stattfinden werden.
Vormittag:

Testteil

Untertest

Aufgaben

Zeit (min)

Basiskenntnistest für

Medizinische Studien

(BMS)

Biologie

40

30

Chemie

24

18

Physik

18

16

Mathematik

12

11

Textverständnis
(TV)

Textverständnis

12

35

Mittagspause
Nachmittag:

Testteil

Untertest

Aufgaben

Zeit (min)

Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten
(KFF)

Figuren Zusammensetzen

15

20

Gedächtnis und Merkfähigkeit
(Lernphase)

8 Allergieausweise

8

Zahlenfolgen

10

15

Wortflüssigkeit

15

20

Gedächtnis und Merkfähigkeit
(Prüfphase)

25

15

Implikationen erkennen

10

10

Sozial-emotionale

Emotionen regulieren

12

18

Kompetenzen

Emotionen erkennen

14

21

(SEK)

Soziales Entscheiden

14

21

Wann ist der beste Zeitpunkt um sich Informationen einzuholen?

Hast du noch nie am MedAT teilgenommen und keinen Plan, wie man sich vorbereitet, ist die Devise: Je früher, desto besser. Am Anfang geht es zu allererst darum, sich einen Überblick über den Stoff und die verschiedenen Untertests zu verschaffen. Du musst das Ganze natürlich an deine persönlichen Umstände anpassen. Es macht aber in jedem Fall Sinn, sich zumindest ein paar Monate vor dem Test damit auseinanderzusetzen. Da der MedAT für gewöhnlich im Juli stattfindet, ist es also ratsam, im Frühjahr davor damit zu beginnen. So kannst du noch in Ruhe einen ausgefeilten Lernplan für dich zusammenstellen und dann zwischen März und Mai mit den Vorbereitungen starten. Je weniger Zeit du fürs Lernen haben wirst, sei es aufgrund von Schulabschluss oder Arbeit, desto früher ist es an der Zeit, sich Informationen einzuholen.

Kann man den Test überhaupt beim ersten Mal schaffen?

Kurz gesagt: Ja! Möglich ist es. Es braucht dafür “nur” die richtige Vorbereitung, etwas Zeit und das richtige Mindset am Testtag. Dazu kann unser Trainer Maximilian Friedl aus persönlicher Erfahrung sprechen: „Nach etwa zweimonatiger Vorbereitung konnte ich direkt beim ersten Antritt 93% erreichen. Dieses Ergebnis hat mich selbst überrascht, aber es hat mir gezeigt, dass ich wohl einige Grundpfeiler von einer guten Vorbereitung befolgt habe. Zu Beginn sind mir durch einen höhersemestrigen Studenten, der wie ein Mentor für mich war, die besten Bearbeitungsstrategien an die Hand gelegt worden, die ich danach in meiner testnahen Vorbereitung immer weiter geübt und perfektioniert habe, bis daraus eine Routine wurde.“

Dass der MedAT nicht beim ersten Mal zu schaffen ist, wird häufig damit begründet, dass man erst die Erfahrung machen muss, wie der Testtag abläuft und wie es sich anfühlt teilzunehmen. Dieses Szenario lässt sich aber sehr gut und erfolgreich mittels Testsimulationen darstellen und üben. So fühlt sich die Umgebung und der Ablauf am Testtag nicht neu an, sondern wie eine Routine, die man schon oft erlebt und verinnerlicht hat. Dadurch nimmt man den MedAT nicht als furchteinflößende Prüfung wahr, sondern eher wie eine weitere Testsimulation. Man sieht ihn als Herausforderung und kann seine Bestleistung geben.

Ich habe den Test schon dreimal nicht geschafft. Mache ich etwas falsch oder bin ich zu wenig leistungsfähig fürs Studium?

Beim MedAT zu scheitern, ist überhaupt keine Schande. Hast du dich gut vorbereitet und es trotzdem nicht geschafft, liegt es mit Sicherheit nicht an deiner Intelligenz oder Eignung fürs Medizinstudium. Es sind einfach unglaublich viele Bewerber, von denen sehr viele auch gut vorbereitet sind, auf unglaublich wenige Studienplätze. Um aus der Masse herauszustechen gilt es also, sich intensiver und vor allem effektiver vorzubereiten als die anderen. Das geht am besten, wenn du eine deinem Lerntyp entsprechende Strategie auswählst. Wir von get-to-med achten darauf, jeder und jedem gerecht zu werden. Deshalb gibt es bei uns nicht nur Lernstoff im Textformat, sondern auch Videos zu allen Themen und für die aktiveren Lerner, auch Bootcamps und Webinare.

Um dahinzukommen, wo man hinwill, braucht es einfach manchmal mehrere Versuche. Wir haben dazu schon einen tollen Beitrag auf unserem Blog verfasst. Darin geht es um das Scheitern beim MedAT und wie man danach wieder aufstehen und motiviert weitermachen kann.

MedAT mehrmals nicht geschafft – Blogartikel

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